News

Testläufe EYOC/JWOC Teil 1

08.06.2012

H20: Der Saisondominator Alain war natürlich Favorit Nr.1 und er konnte seine Leistung wie gewohnt abrufen. Nachdem es letztes Jahr leider nicht mit der Selektion für die JWOC gereicht hat, lernte Alain aus seinen Fehler im Vorjahr. Im Wissen um die blendende läuferischen Verfassung musste er nicht unbedingt einen Traumlauf abliefern um vorne Platziert zu sein. Wichtiger war besonders im technisch schwierigeren Wald Lattigen keine Fehler zu machen. Dies belegen auch seine Abschnittszeiten. Insgesamt konnte er sich "nur" drei Bestezeiten (besonders auf den längeren Abschnitten) notieren, jedoch war er auch selten ausserhalb den zehn besten auf den Abschnitten. So resultierte schlussendlich ein souveräner Sieg mit über einer Minute Vorsprung. Auch über die Langdistanz im Toppwald lief er vor der Konkurrenz ins Ziel. Sein Vorsprung war zwar mit 16 Sekunden eher gering, aber Sieg ist Sieg! Nach zwei Siegen in den ersten beiden Testläufen kann sich Alain an das Packen der Sporttasche für die Slowakei machen. Die weiteren drei kOLibri-Starter bei den H20 erliefen sich die folgenden Ränge: Sven (Middle 28./ Long 8), Lukas (38./12.) und Sevi (39./47.). Für Sevi hatte die lange Laufpause einen entscheidenden Einfluss. Besonders in der kräfteraubenden Langdistanz (10.5km /510 Hm) wurden die läuferischen Defizite klar aufgezeigt. Auch Sven und Lukas erwischten in der Mitteldistanz einen Kaltstart. Die Ränge täuschen zwar darüber hinweg, dass in der H18-Rangliste noch etliche vor ihr platzierten ältere H20-Läufer herausgestrichen werden und so eigentlich die korrigierten Ränge (12 und 19) herausschauten, jedoch kann nicht von einem gelungenen Start in die Testläufe gesprochen werden. Die eindrückliche Reaktion der beiden folgte aber postwendend über die Langdistanz. Mit den korrigierten Rängen 2 und 4 unterstrichen sie ihre Ambitionen auf einen Platz im EM-Kader. Für sie wird ein guter Sprint am Sonntag aber zur Pflicht. Die Chancen sind also noch für beide intakt. Viel Glück und schnelle Beine wünschen die restlichen kOLibris.

D 20: Nora hat mit Siegen an den Nationalen OLs in Andelfingen und Dachsen ihre Ambitionen für die JWOC schon früh in der Saison angemeldet. Damals konnte man noch einwenden, dass das Nationalkader abwesend war und so der Vergleich nicht ganz repräsentativ war, nicht so dieses Wochenende. Jetzt gab es keine Ausflüchte mehr und die Leistungen mussten abgerufen werden. Mit einem soliden Start (Platz 7) über die Mitteldistanz legte sie schon ein gutes Fundament für die weiteren Läufe. In der Langdistanz blühte die 20-Jährige Elsauerin dann so richtig auf. Dank eines super Starts lag sie sogar in Führung, aber auch nach Fehler der Führenden konnte sie sich zwischenzeitlich wieder an die Spitze setzen. Am Ende schaute ein vierter Rang heraus. Herzliche Gratulation! Auf diese Saison konnte sie sich va. im läuferischen (Kraft) Bereich nochmals deutlich steigern, was sich nun auch in der Rangliste niederschlägt. Wenn man die guten Sprintfähigkeiten Nora's in Betracht zieht (Renato spürte das in den 20"-Intervalls dem Mattenbach entlang), liegt eine Selektion absolut in Reichweite. Die weiteren kOLibri-Starterinnen erliefen folgende korrigierte Ränge: Lisa (4./7.), Sina (6./12.) und Ariane (32./n.ang). Besonders die technische Mitteldistanz kamen Lisa und Sina entgegen. Über die Langdistanz musste sie noch anderen den Vortritt lassen, aber die Konstanz von Lisa lässt das Hoffen um eine dritte Selektion für die Jugend-EM weiterleben. Zwei Argumente sprechen dafür. Einerseits hat die 18-jährige Kantonsschülerin auf diese Saison hin einen läuferischen Sprung nach vorne gemacht, was für das abschliessende Sprintrennen entscheidend sein kann. Andererseits kann sie hoffen, dass die eine oder andere 18-jährige Läuferin für die Junioren-WM qualifiziert, und so mehr Plätze nach Frankreich frei werden. Bis jetzt sieht es so aus, dass sich wohl eine bis zwei Läuferinnen gegen die Älteren durchsetzen wird. So ist das Selektionsticket an die EYOC durchaus ein realistisches Szenario. Über Sina's Sprintfähigkeiten ist momentan nichts bekannt, und auch für Ariane geht es nicht mehr um eine Selektion im letzten Rennen. Jedoch heisst das nicht, dass man am Sprintlauf in Bülach nicht seine beste Leistung abrufen soll. Wir wünschen allen kOLibris viel Glück und Spass in den Gassen von Bülach. 

Zurück