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Tagesberichte OL-Lager Arcegno 2019

06.05.2019

Helena Laasch, 6. Mai 2019

Montag, 22.04.2019

Wir trafen uns am Morgen in verschiedenen Gruppen und kamen dann im Zug in Zug zusammen.

Wir fuhren dann über Bellinzona und Locarno nach Arcegno, wo wir zuerst den steilen Hang hinauf mussten bis wir zu unserem Lagerhaus kamen. Dort angekommen begrüsste uns Helena und wir machten noch ein paar Kennenlern-Spiele. Anschliessend assen wir den mitgebrachten Lunch und liefen um 13 Uhr los zum Start des heutigen Trainings. Als alle unten angekommen waren, spielten wir als Aufwärmen ein Spitalfangis. Danach teilte uns Helena in drei Gruppen auf. In den jeweiligen Gruppen erklärten uns dann die zugeteilten Leiter, worum es im heutigen Training geht und was wichtig ist in diesem Wald. Das Training bestand aus meist sehr schönen Teilen ausser einem wirklich sehr dornigem Gestrüpp, in welchem wir einen Posten wortwörtlich suchen mussten. Wieder zurück im Lagerhaus gab es Zvieri und dann noch eine von Fabian geführte Laufschule. Im Anschluss darauf werteten wir das heutige Training aus und assen danach Znacht. Nach dem Znachtessen erklärte uns Severin wie das Mörderlis geht. Jeder musste drei Zettelchen aus drei Gläsern ziehen, dort drauf stand ein Tatort, eine Tatwaffe und ein Opfer. Dann haben uns noch die Leiter gesagt, dass sie draussen Schokoeier versteckt hatte, welche wir suchen mussten. Diese gaben Punkte für die Lagerolympiade. Nach dem Eiersuchen mussten wir ins Bett.

Dienstag, 23.04.2019

Wir wurden Heute mit der Musik "079" geweckt. Um 7:30 Uhr gab es Frühstück. Nach dem Frühstück mussten wir uns bereit machen um 8:30 Uhr zu dem Sprinttraining nach Cavergno mit den grossen Autos zu fahren. Als wir dort ankamen, hatten wir genug Zeit um uns umzuziehen und warm zu machen. Wir starteten im Minutentakt. Das Training war anspruchsvoll, da es viele kleine Gassen gab und man sich schnell verirrte. Nach dem ersten Training an diesem Tag warteten wir auf das Mittagessen, das von der Küche nach Caverngo gebracht wurde. Es gab Gerstensuppe, Brot und noch ein bisschen Beilagen wie Käse und Fleisch. Dann haben wir unser Zelt abgebrochen und sind weiter nach Val Bavona gefahren dort hatten wir das zweite Training dieses Tages. Es war ein Waldtraining. Bei diesem Training musste man aufpassen, wo man wie hintritt um nicht hinzufallen. Heute war ein sehr nasser Tag, was das Waldtraining schwieriger machte. Nach dem Training haben sich alle warm und trocken angezogen und haben die Reise ins Lagerhaus angetretten mit den Autos. Im Lagerhaus gingen alle duschen und danach fand die Auswertung statt. Zum Abendessen gab es Spätzli und gefüllte Peperoni oder Tomaten. Das Abendprogramm war viele verschiedene Spiele zu spielen für die Lagerolympiade. Am meisten wurden Tischtennis und Hali-Galli gespielt. Es gab insgesamt 12 Spiele und 6 Gruppen. Man hat das Spiel in der Gruppe gespielt und dort den Sieger erspielt. Der Sieger der Spiele bekam am meisten Punkte in der Lagerolympiade.

Mittwoch, 24.04.2019

Heute war ein langer Tag mit viel Programm. Wir wurden wieder mit Musik geweckt. Um 7:30 Uhr gab es Frühstück und eine Stunde später fuhren wir los nach Curzutt. Dort angekommen, mussten wir 300 Höhenmeter überwinden, um an den Start zu gelangen. Danach ging es wieder runter mit einem Downhill-OL. Mit dem Büssli fuhren wir dann nach Bellinzona und assen dort auf dem Parkplatz unser Mittagessen. Mit viel Regen haben wir eine Stadttour, von der Altstadt bis zur Burg, besucht. Damit wir unsere Stadtführerin besser hörten, bekamen wir ein Böxli um den Hals, in dem ein Kopfhöhrer steckte. Als die eineinhalbstündige Stadtführung zu Ende ging, trotteten wir langsam und mit nassen Kleidern wieder zu unseren Büsslis zurück. Auf der sehr langen Rückfahrt höhrten alle Kinder in allen Büsslis laute Musik. Im Lagerhaus hängten wir unsere nasse OL-Ausrüstung in den Trocknungsraum und danach gab es Gnocchi und Resten vom Vortag zum Abendessen. Nach einer kurzen Pause ging es in den dunklen Wald zu den hungrigen Vampiren und deren Freund, dem Werwolf. Die fünf Vampire waren mit rotem Licht ausgerüstet und daher erkennbar. Ihr Ziel war es, den Badge von den Kindern mit dem weissen Licht zu erobern. Das Ziel der harmlosen Kinder war es, möglichst viele Posten aus dem Postennetz zu sammeln. Eine weitere Gefahr war der Werwolf, der mit der Löscheinheit wieder alle gesammelten Posten vom Badge löschte. Dieses Spiel dauerte eine halbe Stunde lang. Nach dieser aufregenden Verfolgungsjagd erwartete uns ein leckeres Schokoladenmousse als Bettmümpfeli. Um halb elf ging es müde ins Bett.

Donnerstag, 25.04.2019

Heute wurden wir erst um 8:00 Uhr aufgeweckt, da wir ja gestern Abend einen tollen Vampir-OL gehabt haben. Als wir aus dem Fenster schauten, sahen wir nach drei Tagen endlich wieder einmal die Sonne. Um 8:30 Uhr konnten wir wieder ein leckeres Zmorge essen. Danach mussten wir uns schnell bereit machen für die Lagerstaffel. Wir fuhren etwa eine Stunde nach Capriasca, einen schönen Wald mit einem grossen Sumpf. Um elf Uhr starteten die ersten Langstreckenläufer. Sie kamen dann ca. eine Stunde später wieder zurück und übergaben die Karte an die Kurzstreckenläufer. Diese kamen dann nach kurzer Zeit wieder zurück und übergaben an die Mittelstreckenläufer. Als diese dann zurückkamen ging es in die zweite Runde. Als dann die Staffel zu Ende war, waren alle sehr müde und erschöpft. Wir hatten sehr Glück, das es erst wieder am Ende anfing zu regnen. Müde aber glücklich fuhren wir nach Hause und genossen feine Älpler-Makronen. Als Abendprogramm mussten wir zuerst noch eine schöne OL-Karte von unserem Lagerhaus zeichnen, und dann damit noch einen Mini-OL machen. Als Belohnung verwöhnte uns die Küche noch mit einer leckeren Beeren-Joghurtcreme und Glace. Um neun gingen wir dann erschöpft ins Bett und die meisten schliefen dann schnell ein.

Freitag, 26.04.2019

Wie gewohnt sind wir um 7:00 Uhr geweckt worden. Während beim Zmorgen die einen versucht haben, selber Nutella herzustellen, assen die anderen einen feinen Zmorgen. Danach gingen die einen Ping-Pong spielen. Bei Wind und Wetter... gelang es dem sensationell glorreichen Jan trotz Kampf und Krampf sich zum ersten Mal in "Das Finale" herein zu kämpfen. Das Ergebnis wollen wir zu diesem Zeitpunkt aus bestimmten Gründen nicht erleutern. Es kam ein heftiges Gewitter und deshalb musste das Morgen-Training auf den Nachmittag verschoben werden. Doch es war nicht so schlimm, weil das Lauftraining abgesagt wurde. Stattdessen werteten wir die Karten aus und bereiteten uns auf die Langdistanz vor, welche wir dann auch rockten. Wenn man beim Training die falsche Route gewählt hatte, dann stiess man vielleicht auf David und konnte eine wunderbare Aussicht auf den Lago Maggiore geniessen. Der Znacht war "lecker-schmecker" und danach gab es einen sehr unterhaltsamer Abschlussabend.

Das Lauftraining wurde anschliessend nach der Nachtruhe mit einem speziell selektionieren, höchst motivierten, harten Kern von elf bis halb ein Uhr nachhgeholt. Dass nur eine Stirnlampe mit 20% Akku und nur ein Screenshot der halben Karte dabei war, stellte kein Hindernis dar und nach einer kleinen "Abkürzung" Richtung Ascona, fanden auch die letzten zurück ins Bett.

Samstag, 27.04.2019

Vor der Heimreise musste noch das Haus geputzt werden und ein letztes Training stand auf dem Programm. Dass für den Putzplan insgeheim vor der Zuteilung die Teilnehmer in "Gutpacker" und "Nicht-so-gute-Packer" aufgeteilt wurden wusste niemand. Um so erstaunlicher war es, dass der Kleinste aus der zweiten Gruppe – von welcher erwartetet wurde, dass es niemand in den vorgegebenen 30 Minuten schaffen würde – als Erster fertig war und sofort das Kommando für's Decken falten übernahm.

Wie zu erwarten, erwarteten uns an unserem Abreisetag Sonnenschein und warme Temperaturen im Training, so dass uns nochmals vor Augen geführt wurde, wie der Rest der Woche hätte sein können. Gleichzeitig bildete der schöne Nachmittag aber auch einen angenehmen Abschluss für's Lager und bald ging es auch mit dem prall gefüllten Extrabus und dem Zug zurück in den Norden. Trotz der bei der SBB verlorengegangenen Hälfte der Sitzreservation war die Rückreise gemütlich und verlief wie geplant, bis auf ein säuliämtler Gepäckstück, welches einen Umweg über Zürich machte.

 

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