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Testläufe EYOC/JWOC Teil 1

23.05.2011

Die kOLibri wie auch alle anderen Athleten müssen sich bei den Testläufen für die internationalen Einsätze empfehlen. Für die 16 und 18-jährigen findet dieses Jahr die Jugend-EM in Tschechien (genauer Süd-Böhmen) statt. Die Junioren WM ist in Polen (Rumia-Wejherowo) zu Gast. Nachdem sich im letzten Jahr die sensationelle Anzahl von sechs kOLibris für internationale Wettkämpfe empfehlen konnte ist dieses Jahr nur schon aus Jahrgangstechnischen Gründen mit einer nicht so hohen Anzahl zu rechnen. Viele befinden sich zur Zeit im jüngeren Jahrgang und müssen sich gegen die ein Jahr ältere Konkurrenz messen. Dennoch sind wir (die Leiter) zuversichtlich, dass es  mit guten Läufen dem einen oder anderen kOLibri für Polen oder Tschechien reichen sollte. Im ersten Testlauf über die Sprintdistanz ging es im verwinkelten Dorf Appenzell um die möglichst schnelle Routenausführung um die vielen kleinen Appenzellerhäuslein herum. Die Bahn der H20 kann hier eingesehen werden: Bahn H20

Wie ging es aber nun den kOLibris? Es kann von vier Glanzleistungen gesprochen werden. Kategorienweise aber der Reihe nach:

D16: Selma (16.Rang) lief ebenfalls hatte aber aufgrund des tieferen Lauftempos nach vorne keine Chance. Nichtsdestotrotz sollte sie den Wettkampf geniessen. Für Lisa ging es nach der eher überraschenden aber verdienten Selektion im letzten Jahr die Leistung in diesem Jahr zu bestätigen. Mit einem feinen dritten Rang gelang dies auch ohne Probleme. Am dritten Posten und kurz vor Schluss schlichen sich zwar zwei kleinere Fehler ein aber ansonsten eine sehr solide und schnelle Performance. 

D18/D20: Diese Altersgruppe wurde in diesem Jahr zum ersten Mal in allen Disziplinen zusammen gefügt, will heissen die jüngerern (Sina/Arianne) müssen sich gegen die zT drei Jahre älteren Konkurrenz behaupten. Sina lief auf den bereinigten 9. Platz während sich Arianne 10 Ränge dahinter klassiert. Für die nächsten zwei Testläufe gibt es für beide sicher noch Steigerungspotential. Die eigentliche Sensation gelang Nora Tommer. Nachdem sie eher verhalten in die Saison gestartet war, zählte sie sicher nicht zu den Top-Favoriten auf einen Spitzenplatz. Mit einem Bomben-Start setzte sie sich sogleich an die Spitze. Diese gab sie dann zwar ab dem fünften Posten wieder ab, aber mit fünf Postenbestzeiten rangierte sie sich völlig verdient und auch überraschend auf dem fünften Platz. Im Nachhinein kann sie sich sogar noch über die Chance ärgern nur vier Sekunden vom Podest entfernt eingelaufen zu sein. Insbesondere wenn man bedenkt, dass sie noch einen grösseren Zeitverlust beim 15.Posten hinnehmen musste. In der Zusammenfassung einfach eine Top-Leistung zu der man nur gratulieren kann!

H16: Nachdem es schon letztes Jahr mit der EYOC geklappt hatte, kann Sven auch dieses Jahr zuversichtlich die Testläufe in Angriff nehmen. Im Vorfeld musste er sich zwar manchmal noch knapp geschlagen geben, beim Sprint in Appenzell (unweit von seinem Wohnort Speichern AI entfernt) beendete er das Rennen aber mit fast einem souveränen Vorsprung von fast einer halben Minute. Sprint erfüllt, Lang und Mittel kommen noch. Mit einer solchen Form kann er aber zuversichtlich auf die kommenden Wettkämpfe schauen.

H18/H20: Gegen die teilweise läuferisch überlegenen Gegner kamen die zwei 18er Boys (Sevi und Lukas) nie in die Region der Vorneplatzierten. Mit einem 22. Rang (korrigierter 9) und einem 36. Rang (korrigierter 17.) sind die beiden noch ziemlich weit von einem Platz nach Tschechien entfernt. Noch gibt es zwei Chancen sich aufzudrängen und die technisch schwierigeren Hänge sollten den beiden doch eher zusagen. Aber eben, tempobolzen gehört im OL halt auch dazu. Besser erging es Alain. Er musste sich zwar auch zwei mittlere Fehler zugestehen ( ca 35" total) jedoch hat er über die Winterpause läuferisch deutlich zugelegt. So kann er sich auch mehrere Bestzeiten notieren lassen und klassiert sich schlussendlich hinter einem Innerschweizer mit sieben Sekunden Rückstand auf dem hervorragenden zweiten Platz. Nicht ganz überraschend ist er doch schon die ganze Frühlingssaison schon ziemlich gut im Schuss.

 

Den Berglauf am Sonntag war dann nur für die JWOC-Kandidaten obligatorisch (Nora/Alain). Wiederum gelang Alain eine sehr gute Leistung, er konnte sich auf dem 5. Platz klassieren ( mit 52" Rückstand). Lukas/Sven/Severin liefen den Berglauf ebenfalls konnten aber nicht ganz mit ihren Jg. Konkurrenten mithalten. Auch Nora konnte ihre läuferischen Defizite nicht ganz kaschieren. In diesem Testlauf zeigte sich wieder auf, dass sich die kOLibris eher auf das Kartenlesen spezialisieren. Der rein läuferische Rückstand auf die direkten Konkurrenten ist teilweise beträchtlich. Jedoch gilt es in zwei Wochen zu zeigen, dass der OL eben nicht viel mit Berg- oder Strassenlauf gemeinsam hat und im Wald die Karten wieder ganz neu und insbesondere anders gemischt werden. 

In zwei Wochen findet der zweite Teil der Testlaufserie in Seefeld, Österreich statt. Wir wünschen allen kOLibris ein gutes Gelingen und viel Spass auf den technisch anspruchsvollen aber sicher auch wunderschönen OL-Bahnen.

 

PS. Evi konnte an den Testläufen wohl aufgrund von nicht ausgeheilten Verletzungen nicht teilnehmen. 

PPS: Resultate vom Sprint hier: SOLV

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